Das Ambraser Heldenbuch – ein Florilegium?
Abstract:
Unter den malerischen Randdekorationen im Ambraser Heldenbuch bilden eine Reihe von Naturstudien eine Pflanzensammlung ab, die an das Konzept eine Florilegiums denken lässt. Die Dekoration bietet damit ein konzeptuelles Pendant zu der Textsammlung, deren Kompilation aus höfischen Romanen, Heldenepen und Mären auf Maximilian I. als Adressaten abgestimmt wurde. einer individuellen Zusammenstellung fallen eine Reihe von Pflanzendarstellungen auf. Die außerordentliche Qualität der Ausführung thematisiert kunsttheoretische Topoi, die im Umfeld der Dürer Werkstatt verhandelt wurden.